Donnerstag, 25. März 2010
Aktive Sterbehilfe - pro oder contra?
Ist das ewige Leben wirklich erstrebenswert oder gibt es einen Punkt im Leben, an dem es sinnvollerweise enden sollte? Die einen reden von Mord, die anderen von Erlösung. Wer aber nimmt sich das Recht heraus, für Andere bestimmen zu wollen, was sie zu denken und zu fühlen haben?

Es wird einerseits von dem permanent vorhandenen (un-)bewußten Wunsch nach Leben gesprochen, egal wie groß die Not auch sei, weswegen ein Herbeiführen des Ablebens inakzeptabel ist. Andererseits unterscheidet uns aber vom gemeinen Tier ein ganz wesentlicher Aspekt: wir besitzen die Fähigkeit, unser Tun zu reflektieren.

In unseren Genen ist eine Art Notfallplan verankert, der uns am Leben erhalten soll. Diesen könnte man nun mit o.g. Wunsch gleichsetzen. Die Reflektion schwebt allerdings losgelöst von den Instinkten, sieht man uns als Krone der Schöpfung an, auf einer höheren Ebene. Wenn dieser Prozess nun die Erlösung als richtigen Weg ansieht, wieso wird einem diese Erkenntnis streitig gemacht?

In diesem animierten Kurzfilm wird dieses Drama gekonnt auf den Punkt gebracht.



An dieser Stelle wird etwaiger Mißbrauch schlicht ausgeblendet. Wenn ein schwer leidender Mensch aber den sehnlichen Wunsch nach seinem Tode verspürt, sollte er meiner Meinung nach nicht auf Biegen und Brechen daran gehindert werden.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 10. Februar 2010
Von welchem Baum bist Du gefallen?
Eine Freundin schickte mir heute eine Präsentation, den Horoskop-Baum. Manchmal lesen sich die Horoskope ja ganz lustig, aber die Charakteristiken können einem ja manchmal schon ordentlich Honig ums Mäulchen schmieren. Zumindest fühle ich mich bei meiner Baum-Charakteristik durchaus bestätigt. ;-)

Haselnuss (außergewöhnlich)

… charmant, anspruchslos, sehr verständnisvoll, weiß er einen Eindruck zu hinterlassen, aktiver Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, beliebt, gefühlvoll, komplizierter Liebhaber, ehrlicher, toleranter Partner, genaue Vorstellung von Gerechtigkeit.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 29. Dezember 2009
Rückblick 2009
Was hat mir das Jahr 2009 gebracht? Dazu gibt's Flummi's Stöckchen. Let's go.

Zugenommen oder abgenommen?
Hm, vermutlich zugenommen.

Haare länger oder kürzer?
Hält sie die Waage. Ich lasse ja 1x im Jahr kürzen. Viel mehr als das wachsen sie nicht nach.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Äh, was weiß ich. Besser werden meine Augen auf jeden Fall nicht. Das 3D-Kino, so schön die Effekte auch sind, ist jedenfalls für meine Augen recht anstrengend.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr? Das rechne ich nicht zusammen. Da ich aber vermutlich mehr Geld "eingenommen" habe und der Saldo am Ende ähnlich aussieht, müßte es mehr sein.

Mehr bewegt oder weniger?
Mehr. Dieses Jahr gab's 2x 'nen Halbmarathon. ;-) Ansonsten kann ich's schlecht sagen.

Der hirnrissigste Plan?
Hirnrissig? Ich? Gibt's keinen. :P

Die gefährlichste Unternehmung?
Vielleicht die Party am Tag vor meiner mdl. Abschlußprüfung?

Der beste Sex?
Läßt sich so nicht sagen, gab's ja in diesem Jahr nicht so häufig. ;-)

Die teuerste Anschaffung?
Meine DigiCam. Ansonsten die Werkstattkosten..

Das leckerste Essen?
Uff. Kann ich beim besten Willen nicht sagen. Ich war auf alle Fälle einige Male richtig gut essen.

Das beeindruckenste Buch?
Oha.. soviel habe ich dieses Jahr nicht gelesen. Da möchte ich keins hervorheben. Schlecht war zwar keins davon, aber "beeindruckend" würde ich nichts davon bezeichnen. Aber ich lese diese Woche noch eins, vielleicht kassiert dieses dann den Titel. Das editiere ich ggf. noch rein.

Der ergreifendste Film?
Der Antichrist von Lars von Trier.

Die beste CD?
Das ist wieder so eine schwierige Frage. Ich habe wieder einige neue CDs. Davon läßt sich keine hervorheben.

Das schönste Konzert?
Ich habe wieder soviele Bands gesehen.. das sind irgendwie blöde Frage, ich kann da nicht so einfach eins an die Spitze setzen.

Die meiste Zeit verbracht mit..?
Äh, vielleicht mit dem Kater?

Die schönste Zeit verbracht mit..?
Hm, mglw. mit N.

Vorherrschendes Gefühl 2009?
An die erste Jahreshälfte kann ich mich kaum noch entsinne. In der zweiten Hälfte vielleicht "depressiv"? Das schwankt.

2009 zum ersten Mal getan?
Da gibt's mehrere Dinge. Auf jeden Fall habe ich das erste Mal einen alkoholfreien Monat eingelegt. ;-)

2009 nach langer Zeit wieder getan?
Auf einem CT gewesen.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
Drei? Öh.. auf meinen bedepperten Blick im Volkspark. Auf meinen inneren Schweinehund. Vor zwei Monaten wollte ich schließlich mit dem letzten Lernen begonnen haben. Natürlich hätte ich auch sehr gut auf die vielen Werkstattbesuche verzichten können.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
..daß N. mit nach Polen kommt? Was weiß ich. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt irgendjemanden von etwas Wichtigem überzeugen wollte.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ich bin wahrlich kein guter Schenker, auch schenke ich nur wenig. Vielleicht das Buch Simon's Cat für meine Oma.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Hm, der verlorene Ring von meinem Bruder.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
"Wie alt bist Du jetzt? 24, oder?"

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich sage doch soviele schöne Sätze. =)

2009 war mit einem Wort?
Anders. Wie immer.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 9. Oktober 2009
Für Euch, die Ihr liebt!
...sah der Erde Abgrund klaffen,
sah den Crassus Silber raffen
und das Gold der ganzen Welt.


Seit der letzten Nacht beschäftigt mich die Frage, in welchem Maße Selbstreflexion der Sache dienlich ist. Es gibt Momente, in denen man sich fragt, wie das eigene Auftreten, das Handeln auf Andere wirkt, wie es wahrgenommen wird. Die Rückkopplungen im Zuge einer solchen Reflexion werden durchaus nicht immer leicht aufgenommen, gerade bei divergierenden Ansichten.

In so einem Falle zeigt man sich überrascht, irritiert, mitunter auch mißverstanden. Wird das Ich mit eigenen Augen so anders betrachtet? Es hilft ungemein, sich selbst besser zu verstehen, warum man sich wie gibt. Jeder besitzt seine eigene Vorstellung von der Norm und sieht sich an einem ganz bestimmten Punkt auf der Gerade. Konfrontiert mit der Meinung des Anderen wird der Standpunkt hinterfragt, gegebenenfalls neu bestimmt oder gefestigt.

Welche Konklusion ziehe ich nun daraus? Werde ich meinen Standpunkt festigen können oder ist es ratsamer, ihn zu verschieben? Einerseits bin ich mit den Jahren zum Ich geformt, genau die Attribute und Eigenschaften machen meine individuelle Persönlichkeit aus, denn so kennt und schätzt man mich. Andererseits weiß ich um meine Schwächen und auch damit verbundene Gefahren.

Die Frage ist, ob mit einer gefestigten Position dem erfolgreich begegnet werden kann, also die Reflexion allein diesen Effekt hervorruft, seiner selbst treu zu bleiben und die Schwächen wissend zu bearbeiten oder ist es gar ratsamer, seine Position entsprechend zu verändern, sich zu verändern, sich weiterzuentwickeln?

Ich werde noch eine Weile darüber nachdenken und hoffen, mich nicht darin zu verlieren.

Für Euch, die Ihr liebt, zu lieben.
Für Euch, die Ihr Liebe seid.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 4. Oktober 2009
Der Schlüsselmacher
Wie schafft man es, eine Nachricht an einen bestimmten Empfänger zu schicken, ohne daß ein unbefugter Dritter sie lesen oder gar modifizieren kann? Richtig, man bedient sich der Verschlüsselung. Wie aber funktioniert das genau?

Ich versuche es heute, an kleinen anschaulichen Beispielen zu erklären. Die Protagonisten sollen Anne, die Absenderin der Nachrichten, Bernd, der Empfänger der Nachrichten, und Christian, der potentielle Angreifer, Abfänger der Nachrichten, sein. Später wechselt die Parteizugehörigkeit von Bernd und es kommen noch Dirk und Erik hinzu.



Merkles Rätsel

Vor einiger Zeit ging Anne auf eine Party. Anne ist Psychologie-Studentin, ca. 1,67m groß, schlank, trägt lange dunkle Haare und hat rehbraune Kulleraugen. Auf besagter Party sprach sie ein junger Herr namens Bernd an. Bernd, seines Zeichens BWL-Student, ca. 1,77m groß, ebenfalls schlank, hellblondes ohrlanges Haar, blaue Augen mit einem doch etwas merkwürdigem Gesicht. Aber dafür kann er nichts. Beide tauschten am Ende des Abends ihre Kontaktdaten aus.

Anne scheint von Bernd sehr angetan zu sein. Sie schwärmt ihrer besten Freundin vor, wie beeindruckend er doch sei und möchte sich unbedingt mit ihm wieder treffen. Ihre beste Freundin mahnte an, daß sie Vorsicht walten lassen solle. Immerhin sei Christian, Annes Ex-Freund, immer noch hinter ihr her und würde nichts unversucht lassen, Anne nicht in fremde/neue Hände geraten zu lassen.

Natürlich sah sie das ein, aber der Drang, Bernd wiederzusehen, ist einfach zu groß. So beschließt sie, ihre Nachricht einfach verschlüsselt zu übermitteln. Sie besinnt sich an ein Verfahren von Merkle und umgehend kontaktiert Bernd.

Inzwischen hat Christian davon mitbekommen und läßt Anne das auch gleich spüren, indem er droht, ein geplantes Date zum Platz zu bringen.

Bernd läßt nun seine gewaltigen Kenntnisse aus seinem Nebenfach Wirtschaftsinformatik spielen und generiert 220 Nachrichten der Form (Rätsel x, Schlüssel y). Frohlockend codiert er nun alle 220 Nachrichten mit je einem Schlüssel z und schickt Anne diese lange Liste.

Anne wählt willkürlich eine der verschlüsselten Nachrichten aus und wendet das Brute-Force-Verfahren an, um sie zu entschlüsseln bzw. zu knacken. [Mittels Brute-Force werden alle möglichen Varianten durchprobiert.] Dafür braucht ihr Laptop durchaus eine Weile, aber sie wollte derweil eh unter die Dusche springen, sich zurechtmachen und ins Schminktäschchen greifen. Nach ca. 1h vermeldet ihr Laptop schließlich Vollzug und präsentiert ihr das Rätsel und den zugehörigen Schlüssel.

Bernd, auch er hat sich inzwischen geduscht, rasiert und eines leider recht billigen Parfüms bedient, hat das Rätsel xk von ihr erhalten und kann nun in seiner Liste nachschauen, welcher Schlüssel y der zugehörige zum x ist. Dieses ist somit der geheime Schlüssel, mit den die geheimen Nachrichten zukünftig von beiden entschlüsselt werden können.

Christian hat indes natürlich den gesamten Datenverkehr abgefangen und steht nun vor einem riesigen codierten Datenhaufen. Auch er kennt die Möglichkeiten des Brute-Force-Verfahrens, allerdings muß er sämtliche verschlüsselten Rätsel knacken, ehe er herausfinden kann, welches der verwendete Schlüssel von Anne ist. Dafür müßte er im Durchschnitt 219 solcher Angriffe durchführen, die insg. 219 Stunden - also knappe 60 Jahre - dauern würden.

Noch am selben Abend treffen sich Anne und Bernd in einer Cocktailbar und genießen die schöne gemeinsame Zeit.


Diffie-Hellman-Schlüsselaustausch

Es vergehen einige Tage, Wochen und Anne will Bernd wiedertreffen. Sie hat allerdings herausgefunden, daß Christian sich einen neuen Computer zugelegt hat, mit welchem er deutlich schneller verschlüsselte Nachrichten knacken kann. So beschließt sie, ein neues Verfahren anzuwenden, bei dem die Schlüsselvereinbarung leichter von statten geht und Christian es schwerer hat, die Nachrichten zu knacken.

Hierfür wählt Anne nun eine große Primzahl p sowie eine weitere große Zahl g aus, die kleiner als die Primzahl p und die sogenannte Primitivwurzel mod p ist. Sie wählt eine weitere große Zahl x aus und berechnet damit X = gx mod n. Sie verschickt nun das berechnete X, die Primzahl p und die Primitivwurzel g an Bernd.

Er wählt nun eine Zahl y und bestimmt Y = gy mod p. Dieses Y schickt er wiederum Anne.

Sie berechnet nun k = Yx mod p und er derweil k = Xy mod p.
Dröselt man diese Formeln auf, stellt man etwas Erstaunliches fest: k = Xy mod p = (gx mod p)y mod p.
Das läßt sich verkürzen zu: k = gxy mod p.
Erweitert man das, erhält man: k = (gy mod p)x mod p.
Und das ist nichts anderes als: k = Yx mod p.
Damit sind beide berechneten k identisch und Anne kann mit Bernd bedenkenlos verschlüsselte Nachrichten austauschen, da nur sie Kenntnis vom k haben, weil das x und das y geheim gehalten werden, die zur Berechnung des k unabdingbar sind. Damit Christian das x bzw. das y berechnen kann, müßte er zunächst den diskreten Logarithmus berechnen. [Für den diskreten Logarithmus besteht bis heute kein effizientes Lösungsverfahren.]

Überwältigt von dieser atemberaubenden Nachrichtenvermittlung, treffen sich Anne und Bernd am nächsten Abend im Kino und schauen sich dort den neusten Tarantino-Film an. Bei einem Bier danach in der Kneipe ihres Vertrauens frohlocken sie über ihren Einfallsreichtum und über den angestauten Ärger von Christian, der keine Möglichkeit mehr hat, die verschlüsselte Kommunikation von den beiden zu belauschen.


Man-in-the-Middle Angriff

Die Zeit streicht ins Land. Anne und Bernd verlebten einige gemeinsame Monate in Eintracht und Harmonie. Doch nichts währt ewig. So ging auch diese Beziehung auf kurz oder lang in die Brüche. Christian hat inzwischen sein Glück woanders finden können, so daß Anne endlich vor ihm Ruhe hat. Leider ist Bernd nun derjenige, der nicht über die Trennung so leicht hinwegkommen kann und paradoxerweise die Position von Christian einnimmt - die des paranoiden Ex-Freundes.
Inzwischen hat Anne nämlich jemand Neues kennengelernt. Es ist Dirk, Jura-Student, 1,87m groß, kräftig, trägt einen neckischen 3-Tage-Bart, hat schwarzes Haar und dunkle Augen. Auf einer WG-Feier von dessen bestem Freund begegneten sich die beiden zufällig vorm Kühlschrank, da sie sich je ein neues Bier holen wollten. Dirk, nicht auf den Mund gefallen, schaffte es auf Anhieb, bei Anne mit einigen flotten Bemerkungen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Es sollte nun das altbekannte Spiel von vorn beginnen. Anne mußte sich einen Weg überlegen, wie sie mit Dirk kommunizieren kann, ohne daß Bernd mithört. Allerdings kommt diesmal erschwerend hinzu, daß eben jener Bernd inzwischen ein versierter Krypt-Analyst geworden ist.

Anne versucht sich nun an einem asymmetrischen Verfahren zum Schlüsselaustausch. Dazu sendet sie Dirk eine Anfrage, daß er ihr seinen öffentlichen Schlüssel kpubD mitteilt.

Bernd fängt diese Nachricht natürlich ab. Er gibt sich als Dirk aus und schickt ihr seinen öffentlichen Schlüssel kpubB. Die Nachricht von Anne schickt er an Dirk weiter.

Dirk geht davon aus, die Nachricht stammt von Anne und er schickt seinen öffentlichen Schlüssel kpubD zurück an Bernd.

Anne verschlüsselt die geheime Terminvereinbarung mit dem öffentlichen Schlüssel kpubB von Bernd und verschickt sie. Er fängt diese Nachricht wieder ab, kann sie mit seinem privaten Schlüssel kprivB entschlüsseln und damit lesen sowie ggf. modifizieren. Er verschlüsselt sie nun mit Dirks öffentlichem Schlüssel kpubD und schickt sie an ihn weiter, die Dirks mit seinem privaten Schlüssel kprivD entschlüsseln kann.

Bernd kann so unbemerkt die Inhalte der geheimen Nachrichten von Anne und Dirk mitlesen. Da er dreist genug war und den Termin geändert hat, haben sich Anne und Dirk leider nicht nochmal getroffen. Dirk findet dieses Gehabe um die Geheimhaltung generell überzogen, allerdings weiß er auch nicht um Bernds hinterhältigen Absichten und vergißt Anne wieder, um sich vermeintlich leichteren Frauen zu widmen. Natürlich ist Anne betrübt, aber sie konnte diesmal nichts mehr daran ändern.


Interlock-Protokoll

An einem sommerlichen Herbsttag sitzt in einem Café der langhaarige Erik mit seinem rötlichen Kinnbart an Annes Nachbartisch. Interessiert verfolgt er die erheiternden Gespräche zwischen ihr und ihrer besten Freundin. Irgendwann bringt er sich dezent mit ein. Nur wenig später setzt er sich zu den beiden Damen, da er selbst ursprünglich alleine ins Café gegangen ist, um dort in einem Buch zu schmökern. Unter anderem geht es bei den Gesprächen um das letzte mißglückte Date von Anne. Erik hebt seine linke Augenbraue und merkt an, daß er da eine viel bessere Idee hat, mit der sowas zukünftig nicht mehr passieren würde.

So ganz suspekt ist ihr Erik nicht, aber Anne scheint dennoch irgendwie von seiner Erscheinung fasziniert zu sein. So kommt es, daß sie sich mit ihm wiedertreffen möchte, allerdings mehr deswegen, um seine Idee auszuprobieren. Sollte es nicht gelingen, wäre das für sie nicht so tragisch.

Wenig später senden sich die beiden ihre öffentlichen Schlüssel kpubA bzw. kpubE zu, verschlüsseln ihre geheimen Botschaften mit cA = kpubE{mA} und cE = kpubA{mE}. Beide teilen nun ihren Geheimtext in zwei Teile, cA1 + cA2 = cA bzw. cE1 + cE2 = cE.

Anne verschickt nun den ersten Teil cA1 an Erik und wartet auf dessen ersten Teil cE1. Danach sendet sie den zweiten Teil cA2 an ihn und wartet auf seinen zweiten cE2.

Jetzt können beide die zwei Geheimtextteile zusammensetzen und die geheime Terminvereinbarung entschlüsseln. Bernd ist natürlich wieder zur Stelle, fängt die Nachrichten ab und stellt erstaunt fest, daß sich am Vorgehen etwas geändert hat. Er fängt auch diesmal die öffentlichen Schlüssel kpubA von Anne und kpubE von Erik ab, ersetzt sie gegen seinen eigenen kpubB, kann allerdings cA1 nicht nicht ohne cA2 rekodieren, denn das würde die Nachricht zerstören, so daß er sie nicht mehr unerkannt manipulieren kann.

Anne und Erik treffen sich am selben Abend noch ganz unverbindlich in einem Tanzlokal und machen dort zur Feier des Tages - immerhin wurde diesmal Bernd erfolgreich davon abgehalten, sich einzumischen - die Nacht zum Tag. Beide beschließen, sich nun häufiger auf diese Weise zu verabreden.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 24. September 2009
ottos mops
ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott

(aus: Ernst Jandl, Der künstliche Baum & Flöda und der Schwan)

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 18. September 2009
Rette Deine Freiheit
"RetteDeineFreiheit" ist eine Antwort auf die nicht nachvollziehbare Politik der Bundesregierung in Bezug auf die Internetsperren.

Entgegen allen Expertenmeinungen und der erfolgreichsten "Online-Petition" in der Geschichte Deutschlands mit über 134.000 Mitzeichnern wird in Deutschland ein grundgesetzwidriges und dazu noch vollkommen sinnloses Gesetz verabschiedet.

Kritiker werden in der Diskussion diffamiert, haarsträubende und falsche Argumente gebetsmühlenartig wiederholt - von einer lebendigen und gesunden Demokratie keine Spur.

(Quelle: http://rettedeinefreiheit.de)



Auch hier gibt es nichts hinzuzufügen. Einfach mal das Video aufmerksam/kritisch anschauen.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Mittwoch, 20. Mai 2009
Du bist Terrorist!

Eine Kampagne gegen Terroristen.

Gemeinsam für ein sicheres Deutschland. Die Kampagne „Du bist Deutschland“ war 2005 der Beginn einer positiven Stimmungswelle im ganzen Land. Diese gebündelte Energie hat sich 2009 umgekehrt, denn nun bist du potenzieller Terrorist und wirst überwacht.

(Quelle: dubistterrorist.de)



Ich denke, das bedarf keiner weiteren Worte. 1948 hat's Orwell ja schon prognostiziert.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 27. März 2009
Sportmordwaffen
Eigentlich wollte ich den Amok-Lauf gar nicht weiter aufputschen. Schlimme Sache, besser wird's durch keine Worte.
Ich bin aber heute über diese Initiative gestolpert. Mal vom Aufruf zur Schulverweigerung abgesehen, finde ich die Idee gar nicht mal so verkehrt.

Wenn man den Vergleich der beiden "bösen Medien" Killerspiele und Waffenbesitz/-umgang gegenüberstellt, wird man zwangsläufig feststellen, daß letzteres nun erst auf direktem Wege zu tödlichen Auswirkungen führen kann.
[Ich selbst spiele weder so genannte Killerspiele (gut, ich habe trotzdem vor Jahren schon mal per Mausklick den virtuellen Abzug gedrückt, nur würde ich mich nicht als Spieler bezeichnen), noch hatte ich jemals eine Waffe in der Hand (vom Luftgewehr oder was es aufm Rummelplatz gibt abgesehen). Man kann also sagen, ich bin relativ unvorbelastet, was beide Ausprägungen betrifft.]

Es ist m.M.n. Idiotie, wenn man die Computerspiele gesetzlich weiter restriktiert/verbietet, aber am eigentlichen Abzug vorbeiguckt. Mich hat's vom Hocker gehauen, als ich aufgrund des o.g. Links bei Google auf einen Beitrag aufmerksam geworden bin, daß man per Gesetz bereits ab 14 Jahre im Schützenverein richtige Waffen in die Hand nehmen darf. Killerspiele sind ja im Grunde alle erst ab 18. (Daß man trotzdem schon vorher rankommt, ist eine andere Geschichte.) Irgendwie beißt sich das.

... link (0 Kommentare)   ... comment