Montag, 13. Oktober 2008
Der Tomatenliebhaber
grudge, 01:04h
Im späten Frühjahr entschloß ich mich, den sonnigen Balkon mit Tomatenpflanzen zu bestücken. Ich - zu dem Zeitpunkt noch gänzlich unerfahren, was das Pflanzen von Tomaten betrifft (und nicht nur das) - befüllte also die Blumenkästen und sämtliche Blumentöpfe mit Blumenerde und den Tomatensamen/-pflänzchen. Nach etlichen Wochen war es dann auch soweit, die ersten kleinen grünen Kullern waren zu sehen. Natürlich war die Freude groß, als ich wiederum etliche Tage später die erste kleine rote Tomate ernten konnte. Und wie sie geschmeckt hat, der Wahnsinn.
Natürlich habe ich meiner Familie und meinen Freunden von meiner Meisterleistung stolz berichtet, alle mußten einen Blick auf den Balkon werfen und meine winzigen, aber wohl mundenden Tomätchen bewundern. In den folgenden Wochen gab es also immer mal wieder einen kleinen Hochgenuß für mich, zeitweise konnte ich sogar einen richtigen Salat - mit Mozzarella oder Feta wahlweise verfeinert - anrichten und zufrieden verspeisen. Umso trauriger wurde ich, als die intensive Besonnung des Balkons mehr und mehr nachließ und sich das Ende meiner ersten Tomatensaison abzeichnete. Einen Hoffnungsschimmer allerdings hatte ich noch, denn meine größte Tomate der gesamten Ernte hing noch, gelblich, knackig und motiviert. Ich goß also weiter fleißig meine Pflänzchen, bejubelte die Orangefärbung und triumphierte bei der Rotfärbung.
Die Zeit verstrich und es sollte Oktober werden. Eigens dafür lud ich Freunde von mir ein, um das Septemberende zu begießen. Zur Feierlichkeit gab es natürlich auch einen Salat bestehend aus (gekauften) Tomaten, grüner Gurke, Feta und Rucola.
Als der Oktober sich endlich durchsetzen konnte, staunte ich nicht schlecht, als ich ein kleines Schächtelchen überreicht bekam: Bad Heilbrunner Salbei Tee. Ich solle doch die Schachtel auch öffnen, meinte die Schenkerin. Gesagt, getan. Ein kleines Zettelchen begleitete eine liebevoll eingebettete gelbe Tomate und ließ meine Augen für einige Sekunden hocherfreut über alles strahlen.
Ihre letzte Gartentomate:
Tage später erntete ich vergnügt meine eigene letzte Gartentomate, mein lang herbeigesehntes Prachtexemplar, welches endlich vollends gereift war. Ich geduldete mich noch ein paar Tage, um seelisch und moralisch für dieses Festmahl bereit zu sein. Als der Tag gekommen war, viertelte ich gekonnt ihre und meine letzte Gartentomate, bröckelte noch ein wenig Feta dazu und würzte sie.
Der letzte Gartentomatensalat:
Messer und Gabel lagen bereit und 10min später leckte ich mir zufrieden über die Lippen. Ein erfolgreiches (halbes) Jahr Tomatenarbeit lag damit hinter mir.
Natürlich habe ich meiner Familie und meinen Freunden von meiner Meisterleistung stolz berichtet, alle mußten einen Blick auf den Balkon werfen und meine winzigen, aber wohl mundenden Tomätchen bewundern. In den folgenden Wochen gab es also immer mal wieder einen kleinen Hochgenuß für mich, zeitweise konnte ich sogar einen richtigen Salat - mit Mozzarella oder Feta wahlweise verfeinert - anrichten und zufrieden verspeisen. Umso trauriger wurde ich, als die intensive Besonnung des Balkons mehr und mehr nachließ und sich das Ende meiner ersten Tomatensaison abzeichnete. Einen Hoffnungsschimmer allerdings hatte ich noch, denn meine größte Tomate der gesamten Ernte hing noch, gelblich, knackig und motiviert. Ich goß also weiter fleißig meine Pflänzchen, bejubelte die Orangefärbung und triumphierte bei der Rotfärbung.
Die Zeit verstrich und es sollte Oktober werden. Eigens dafür lud ich Freunde von mir ein, um das Septemberende zu begießen. Zur Feierlichkeit gab es natürlich auch einen Salat bestehend aus (gekauften) Tomaten, grüner Gurke, Feta und Rucola.
Als der Oktober sich endlich durchsetzen konnte, staunte ich nicht schlecht, als ich ein kleines Schächtelchen überreicht bekam: Bad Heilbrunner Salbei Tee. Ich solle doch die Schachtel auch öffnen, meinte die Schenkerin. Gesagt, getan. Ein kleines Zettelchen begleitete eine liebevoll eingebettete gelbe Tomate und ließ meine Augen für einige Sekunden hocherfreut über alles strahlen.
Ihre letzte Gartentomate:
Tage später erntete ich vergnügt meine eigene letzte Gartentomate, mein lang herbeigesehntes Prachtexemplar, welches endlich vollends gereift war. Ich geduldete mich noch ein paar Tage, um seelisch und moralisch für dieses Festmahl bereit zu sein. Als der Tag gekommen war, viertelte ich gekonnt ihre und meine letzte Gartentomate, bröckelte noch ein wenig Feta dazu und würzte sie.
Der letzte Gartentomatensalat:
Messer und Gabel lagen bereit und 10min später leckte ich mir zufrieden über die Lippen. Ein erfolgreiches (halbes) Jahr Tomatenarbeit lag damit hinter mir.
... link (0 Kommentare) ... comment